Keine Satire: „NZZ“ feiert ausgerechnet in einer „Selbstkritik“ die Corona-Berichterstattung der Altmedien als „Sternstunde des Journalismus“
Wieviel Verdrängung kann das Gehirn leisten? Die „Journalistin“ Beatrice Achterberg @BeaBovary der Nato „Zürcher Zeitung“ @NZZ tritt an, uns das zu demonstrieren. Sie stellt zuerst überraschend klarsichtig fest: „Immer mehr Menschen misstrauen etablierten Medien – daran sind Journalisten selbst schuld“.
Dann fährt sie fort, dass ihr geflüchtetes Publikum „sich nicht ausschliesslich freiwillig abgewendet habe„. Frau Achterberg zu folge „zeigen dies Krisenzeiten wie der Beginn der Corona-Pandemie oder auch der Ukraine-Krieg. Während beider Krisen war das Bedürfnis nach gesicherten Informationen anhaltend hoch.“ Die inhaltliche wie syntaktische Ungelenkigkeit dieser Satzfolge lässt erahnen, dass die Dame zu einer Volte ansetzt. Die folgt auf dem Fuße:
„Als das Virus aus Wuhan die Welt in den Ausnahmezustand versetzte, suchten Menschen nach Orientierung. Für den Journalismus, der durch das wegbrechende Printgeschäft geschwächt war, begann eine Sternstunde, in der seine Bedeutung wieder klar erkennbar wurde.“
Und nein: mit „Journalismus“ meint sie nicht etwa die freien Medien. Sie meint tatsächlich das Altpapier, unter dem sie selbst offenbar ihren Verstand verlegt hat 😊