Mario Mettbrötchen: Das Gammelfleisch des Berufspolitikertums

Mario Mettbrötchen ist in Thüringen Vorsitzender einer Blockpartei. Am ersten September möchte er Ministerpräsident werden. Marios Website ist zu entnehmen, dass er seinen Zivildienst in einer Klinik als Höhepunkt seiner Lebensleistung begreift. Allem Anschein nach ist diese Selbsteinschätzung zutreffend. Leider ist Mario bereits 47 Jahre alt.

Marios Website wirkt wie die Werkseinstellung eines Billigbaukastens. Damit fängt sie seine Essenz ein. Es ist die Essenz auch von unzähligen Kollegen des Mettbrötchens; Kollegen wie Callcenter-Kevin oder Trampolin-Lena. Sie alle sind Klone, Inkarnationen des Kernproblems unseres Korruptionsstaates: des Berufspolitikers. Sie sind Varianten einer Spezies, die einzig im fortgeschrittenen Verfallsstadium einer Wohlstandsgesellschaft denkbar ist, als untrüglicher Indikator ihrer Verjauchung.

Allenfalls über wenige Monate haben Existenzen wie das Mettbrötchen sich je durch Arbeit selbst versorgt. Von „Verantwortungsübernahme“ schwadronieren sie unablässig. Für Dritte aber je Garantenstellung übernehmen, das würden sie nie. Vielmehr haben sie das Gegenteil perfektioniert: die Vermeidung jeglicher Haftung für eigenes Handeln oder gar für das Schicksal derer, deren Interessen sie vorgeben zu vertreten. Die Ausrottung des Berufspolitikertums ist unabdingbar für die Beseitigung der Parteienkorruption.

weitere Posts