Mehr als zwei Jahre hat die Staatsanwaltschaft bereits gegen mich „ermittelt“ – nun macht sie wohl endlos weiter. 

Dabei stellte ihre eigene Kripo bereits vor Monaten offiziell fest: meine angeblichen „Kriegswaffen“ gab es je so wenig, wie „illegale Schießtrainings“. 

Ebenfalls vor Monaten teilte die oberste Staataanwaltschaft Berlins deswegen eigentlich mit, dass die „Ermittlungen“ praktisch abgeschlossen sein und sie ihre „Abschlussverfügung“ fertigen werde. Nun antwortet sie auf Nachfrage meiner Anwältin, wann es denn endlich so weit sei mit der unerwarteten Erklärung, dass die „Ermittlungen“ wieder aufgenommen seien? Weshalb? Wie lange? Dazu sagt sie nichts. 

Ũber zwei Jahre hören Polizei uns Geheimdienste nun meine Gespräche ab. Sie beschatten mich, spionieren meine digitale Kommunikation aus, befragen in Uniform (und ohne) meine Nachbarn, Freunde und Familie und haben mit all dem Aufwand genau nichts gegen mich zu Tage gefördert. 

Zuletzt setzte die Berliner Polizei sogar einen „Scheinerwerber“ der Drogenfahndung auf mich an. Man war aus irgendeinem Grund offenbar der Hoffnung, ich sei nebenberuflich Dealer. Auch in dieser Hoffnung wurden sie enttäuscht. Würde ich den Wahnsinn der inzwischen achtbändigen „Ermittlungsakte“ einem Verleger als Roman anbieten, er müsste ihn als unglaubwürdig ablehnen. 

Dabei steht in jener Akte nur ein Teil des Irrsinns, den die Rechtsbeuger in Roben und ihre Knüppelknechte bisher so trieben. Den Rest erfahre ich regelmäßig über inzwischen eine ganze Gruppe von Polizisten, Staatsanwälten, Soldaten und selbst Geheimdienstmitarbeiter, die dieses Regime von Innen bekämpfen. Dank der Endlosschikanenierung so vieler Dissidenten in Deutschland wächst ihre Gruppe jeden Tag. 

Die Rechtsbeuger in Roben wissen das. Und sie wissen auch,  dass es eine riesige Blamage für sie wird, wenn sie in Sachen „Kriegswaffen“ die Hosen runter lassen würden. Ich rechne daher in dieser Republik nicht mehr mit einem Ende ihrer Ermittlungen; dafür umso mehr mit einem Ende dieser Republik.

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